Früchtekorb war gestern: Wieso Benefits für Mitarbeitende trotzdem wichtig sind

November 2024

Mitarbeitenden-Benefits: Viel mehr als nur ein Früchtekorb

Was sind eigentlich Benefits für Mitarbeitende?

Nur damit wir zu Beginn vom Gleichen sprechen: Benefits für Mitarbeitende sind zusätzliche Leistungen, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden neben dem Gehalt bieten, um deren Zufriedenheit, Motivation und Bindung zu stärken. Diese Angebote reichen von klassischen Dingen wie einem Obstkorb oder Getränken im Büro bis hin zu modernen Konzepten wie internen Kinderhorten oder ausgefallenen Mitgliedschaften in Clubs. Früher waren Benefits oft eher symbolisch und zielten auf kurzfristige Steigerungen der Zufriedenheit ab. Heute jedoch gewinnen sie in der Arbeitswelt immer mehr an strategischer Bedeutung und sind gerade für junge Arbeitnehmende von grosser Relevanz.

In Zeiten von Fachkräftemangel und steigendem Wettbewerb um Talente müssen Unternehmen mehr als nur attraktive Gehälter bieten. Benefits dienen nicht nur dazu, Mitarbeitende zu binden, sondern auch, neue Talente anzuziehen. Gleichzeitig sind solche Benefits auch ein attraktiver Mechanismus für Unternehmen, die nicht die höchsten Gehälter zahlen können. Moderne Arbeitnehmende suchen zunehmend nach Arbeitgebende, die ihre Bedürfnisse ganzheitlich verstehen und unterstützen – sei es durch Gesundheitsangebote, eine ausgewogene Work-Life-Blendig oder persönliche Entwicklungsmöglichkeiten. Deshalb müssen Benefits gut durchdacht und auf die Bedürfnisse der Belegschaft abgestimmt sein, um langfristig wirksam zu sein.

Was ist wichtig bei der Wahl von Benefits für Mitarbeitende? 

Auch Stefanie, unsere Chief People & Culture Officer, teilt diese Meinung. Sie betont, wie wichtig es ist, Benefits tatsächlich auf die eigenen Mitarbeitenden abzustimmen. Schon allein bei verschiedenen Generationen gibt es deutlich unterschiedliche Wahrnehmungen von sinnvollen Benefits. Während zum Beispiel in jungen Jahren eine attraktive Pensionskasse nur selten grosses Interesse oder Begeisterung auslöst, ist dieser Aspekt für ältere Arbeitnehmende durchaus von grosser Relevanz. Deshalb wurden die Benefits bei NEOVISO auch auf Basis der Bedürfnisse des Teams erstellt – und sind grundsätzlich wohl auch primär für diese attraktiv. Open-House-Partys, freie Verfügbarkeit über Firmenautos, vergünstigte Padel-Spiele: Das alles sind Benefits, die klar einen jungen Touch haben. Gleichzeitig gibt es bei NEOVISO weitere Angebote wie ein vergünstigtes Handy-Abo und Zuschüsse für ein ÖV-Abo. Bei so vielen Angeboten kann man schnell den Überblick verlieren. Deshalb betont Stefanie einen weiteren Punkt für Benefits in einem Unternehmen: Alle Mitarbeitenden müssen sich bewusst sein, wie und in welchem Umfang sie profitieren können. Benefits, über die niemand Bescheid weiss, sind nicht zielführend.

Was sind gute Benefits für Mitarbeitende? 

Der Titel dieses Blog-Beitrags lässt schon vermuten, dass der Früchtekorb als Paradebeispiel für Benefits für Mitarbeitende ausgedient hat – und entsprechend auch in den Augen von Stefanie wirklich kein Benefit mehr ist. Sie ist der Meinung, dass der Begriff „Benefit“ klar zu inflationär genutzt wird für Dinge, die an einem modernen Arbeitsplatz eigentlich selbstverständlich sein sollten. Eigene Geräte wie Laptops für die Arbeit, kostenlose Getränke im Büro oder auch Arbeitskleidung – all das sind Dinge, die für Stefanie keine neuen Erfindungen sind und deshalb auch nicht als Benefit gelten dürfen.

Für sie ist ein Benefit dann wirklich vorteilhaft, wenn entweder eine Mehrheit der Mitarbeitenden Kosten sparen kann – also zum Beispiel durch eine eigene Kantine oder vergünstigte Transportmöglichkeiten. Andererseits findet sie persönliche Vorteile wichtig, die nicht direkt mit der Arbeit zu tun haben. Also beispielsweise vergünstigte Handy-Abos für den privaten Gebrauch oder Sportangebote, die man in der Freizeit nutzen kann. Denn nur so werden die Benefits auch als solche wahrgenommen und können einen Vorteil im Kampf um Fachkräfte bieten.

Ausserdem ist für Stefanie entscheidend: Die Wahrnehmung von Personen, die Benefits entwickeln und bezahlen, ist häufig nicht deckungsgleich mit derjenigen der Mitarbeitenden. Deshalb geriet der besagte Früchtekorb ihrer Meinung nach so offensichtlich in die Kritik. Während sich Führungskräfte denken: „Moll, da können sich die Leute gesund ernähren und Vitamine sammeln“, wirkt eine solche Massnahme gerade in Unternehmen mit hoher Arbeitsbelastung auf die Mitarbeitenden oft wie ein schlechter Witz.

Du weisst nicht, welche Benefits für euch relevant sein könnten? Wir können helfen. 

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