Wer sendet, muss empfangen – das ist das A und O von Kommunikation, egal ob zwischenmenschlich oder digital. Gerade dieses Empfangen sorgt bei vielen Unternehmen für schwitzige Hände, weil: Grundsätzlich kann gerade auf Social Media jede und jeder eigene Meinungen relativ ungefiltert kommunizieren. Die Lösung? Ein gutes Community Management und damit der Aufbau einer starken Community.
Welche Vorteile Community Management auf Social Media bringt
Im Community Management geht es um die Kommunikation und Pflege von Beziehungen mit Online-Nutzerinnen und -Nutzern, die mit einer Markeoder einer Unternehmung interagieren. Ziel ist der Aufbau einer Gemeinschaft, die deine Marke unterstützt. Als Community Manager agiert man entsprechend als Bindeglied zwischen marke oder Unternehmen und Nutzerinnen und Nutzern.
Wieso ist das so wichtig ? Eine sorgfältig gepflegte Community verbringt deutlich mehr Zeit mit Inhalten und verhält sich loyaler – das langfristige Engagement wird entsprechend stark gefördert und verbessert. Als Unternehmung kann ein gutes Community Management zu einer nachhaltigen Markenloyalität führen, was gerade auf schnelllebigen Social Media Plattformen schon längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Ausserdem bietet es grosse Chancen für direktes Feedback und ein besseres Verständnis der Zielgruppe – schliesslich gibt es keinen direkteren Weg für einen Austausch.
Ein aktives Community Management wird ausserdem immer relevanter, weil sich Interaktionen mit potenziellen Kundinnen und Kunden zunehmend in die digitale Welt und damit auch auf Social Media verschieben. Je jünger die Generation, desto stärker das Phänomen: Wer nicht auf Social Media präsent ist, existiert schlichtweg nicht. Passend dazu: Schon mal aufgefallen, dass sich seit längerer Zeit bei viralen Videos bekannte deutsche Unternehmen wie Amazone Prime, ProSieben oder die Deutsche Bahn in den Kommentaren tummeln? Ziemlich clever, weil so mit gut gewählten Kommentaren von der Reichweite von fremden Postings profitiert wird. Das Ganze hat aber natürlich seinen Preis und fordert entsprechend viel Zeitressourcen im Community Management.
3 Tipps für ein erfolgreiches Community Management
Mach’s persönlich
Unternehmen haben häufig einen schweren Stand auf Social Media. Wichtig deshalb: Zeig den Leuten, dass hinter dem Kommentar eine echte Person steckt. Automatische Bot Antworten oder vorgefertigte Standardtexte haben in den Kommentarspalten nichts zu suchen. Je besser es dir nämlich gelingt, Charakter und Menschlichkeit in die Kommunikation und damit in deine Marke zu bringen, desto eher wird dein Brand auf Social Media akzeptiert. Bestes Beispiel dafür: Duolingo auf TikTok oder Instagram.
Aushalten gehört dazu
Bespielt man eine öffentliche Plattform aufmerksamkeitsstark, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass man auf Personen trifft, die nicht die gleiche Meinung teilen. Wichtig hier: Lösche nicht kategorisch alle negativen Kommentare oder Kritiken. So wirkst du nämlich schnell nicht authentisch. Falls du ganz mutig bist, kannst du einzelne negative Kommentare gezielt nutzen, um gutes Community Management zu betreiben. Dafür benötigst du aber gutes Fingerspitzengefühl, welche Kommentare für eine Antwort geeignet sind. Wichtig hier: Es gibt Verhalten, das auf Social Media nicht zu tolerieren ist – so zum Beispiel beleidigende, sexistische oder rassistische Bemerkungen. Melde solche Kommentare schnellstmöglich und entferne sie von deinem Profil. Gibt es Wiederholungstäter:innen empfehlen wir ausserdem, die Richtlinien öffentlich zu kommunizieren und damit klar zu machen, dass ein solches Verhalten nicht toleriert wird.
Belohne Engagement immer – aber gezielt
Ja, ein starkes Community Management benötigt viel Zeit und eine grosse Präsenz auf den Kanälen. Aber: Mit einer systematischen Herangehensweise kann man trotz allem gezielt Ressourcen sparen. Schon einmal aufgefallen, dass auch Kanäle mit den stärksten Communities (wie zum Beispiel der TikTok Kanal Aevor) längst nicht auf alle Kommentare antworten? Beschränke dich deshalb bewusst auf einzelne Kommentare, die einen echten Mehrwert bieten –und belohne diese mit einer kreativen, herzlichen oder nützlichen Antwort. Und übrigens: Auch ein Like ist eine Form der Dankbarkeit und benötigt eindeutig weniger Zeit als das Verfassen einer kompletten Antwort. Das solltest du so oder so für jeden Kommentar verteilen.
Doch zu wenig Ressourcen für Community Management? Kein Problem, unser Social Team hilft gerne weiter!