Da blinzelt man einmal kurz und zack: Schon wieder ist Dezember. Und damit unserer Meinung nach auch mal wieder Zeit für einen kleinen Recap aus den eigenen Reihen. Denn 2025 hatte einiges im Gepäck: KI überall, ein Arbeitsmarkt, der sich schon wieder verschiebt – und auch Kund:innen, die weniger nach ‘Was posten wir jeden Tag?’, sondern öfter nach ‘Sind wir eigentlich wirklich relevant?’ fragen.
Auch bei NEOVISO hat sich dieses Jahr viel bewegt. Anfang Jahr haben wir unsere zwei Departemente Studio und Strategy neu gegründet. Und weil das mit eine der prägendsten Veränderungen in unserem kleinen Agency Life war, liegt es nur auf der Hand, dass wir die zwei Stimmen Revue passieren lassen, die an der Spitze dieser Departemente stehen: Luana und János. Und damit: auf in unseren 2025 Recap!
Strategy: Ein Jahr voller Verantwortung
Wenn Luana über das Jahr 2025 nachdenkt, kommt ihr zuerst ein Abschied in den Sinn: Stephi, die im Sommer nach unzähligen Jahren bei NEOVISO eine neue Herausforderung in Angriff genommen hat. Für Luana persönlich eine extrem grosse Veränderung. Stephi war nicht nur die Vorgängerin in ihrer Rolle und Partnerin in der Firma, sondern auch nach dem Rollenwechsel noch Mentorin und Freundin. Und obwohl Luana nun schon knapp zwei Jahre in ihrer Rolle als Head of Strategy wirkt, stand das Jahr für sie auch sonst voller Veränderungen. Denn mit den neuen Departementen kamen auf einen Schlag drei Teams zusammen – und damit auch deutlich mehr Verantwortung. Mehr Menschen, mehr Nähe zwischen den Themen: Das erfordert nebst teils unsicherer Rollenklarheit auch ein ganz neues Verantwortungsgefühl.
Denn Strategy gewann in diesem Jahr bei unseren Kund:innen deutlich an Bedeutung. Plötzlich war man vermehrt bereit, in Workshops und strategische Beratung zu investieren. Nicht zuletzt, weil KI vieles beschleunigt und Unsicherheiten verstärkt hat. Fragen nach Positionierung und Markenwirkung standen dadurch auf einen Schlag stärker im Fokus. Natürlich blieb auch unser Steckenpferd Employer Branding weiterhin zentral – aber unter einem neuen Blickwinkel. Weg vom reinen Fachkräftemangel hin zu grundsätzlichen Markenfragen und der alles entscheidenden Frage: ‘Sind wir auch wirklich relevant?’ «Durch diesen Wechsel wurde unsere persönliche Beratung zum zentralen Hebel. Und dass wir von so vielen Firmen ein so grosses Vertrauen entgegengebracht bekommen haben, war für mich eine schöne Bestätigung dafür, dass wir unsere Arbeit richtig machen», fasst Luana zusammen.
Am meisten Stolz empfindet Luana aber für ihr Team. Darauf, dass ein Shift vom Projekt- ins Account-Denken stattgefunden hat und dieses Verantwortungsgefühl auch wirklich bei jeder und jedem angekommen ist. «Jede Person in meinem Team ist dieses Jahr nochmals um ein ganz grosses Stück gewachsen. Diese Weiterentwicklung macht mich extrem stolz.»
Studio: Struktur finden und Stolz verspüren
Auch bei János ist der erste Gedanke zu 2025 ganz klar: Stolz. Auf seine Rolle als Head of Studio – aber vor allem auf sein Team. Auch das Studio-Departement blickt auf ein Jahr voller Entwicklungen zurück. Fachlich wie auch kulturell. Gemäss János wurde das ganze Team erwachsener, ruhiger und strukturierter: «Vor einem Jahr fühlte sich vieles für uns noch an wie eine erste Fahrt über einen mörderischen Wurzelpfad. Heute ist es immer noch holprig – aber wir haben endlich richtiges Vertrauen in unsere Fähigkeit, das Bike zu fahren.»
Die wichtigste Veränderung war für János die Stimmung. Vor einem Jahr herrschte intern noch viel Unsicherheit, sowohl im Strategy- wie auch im Studio-Departement. Heute ist das Klima fördernd und fordernd zugleich. Rollen wurden klarer, gleichzeitig haben sich interne Coachingformate etabliert. Und auch die Kreativität des gesamten Teams hat nochmals einen richtigen Push erhalten. «Es ist deutlich zu spüren, dass alle den Anspruch haben, sich bei jedem Projekt nochmals zu verbessern. Und gleichzeitig können wir als Team nun besser einschätzen, wo kreative Selbstverwirklichung gefragt ist – und wo auch nicht.»
Ein Moment, der János besonders geblieben ist: Ein Plakat der eigenen Produktion mitten in der Stadt Luzern zu sehen – und ein Team zu haben, das stolz auf die Ergebnisse ist. Es sind genau diese kleinen «Ah krass»-Momente, die in den vergangenen Jahren manchmal ein bisschen verloren gingen. Und aus dem Studio-Departement gibt es wirklich einige starke Projekte: HCKL, Verkehrshaus, Aeschbach – um nur ein paar davon zu nennen.
Studio & Strategy: gewollte Reibung, Klarheit und perfekte Ergänzung
Dass Studio und Strategy 2025 gerade intern auch mal als Gegenpol wahrgenommen wurden, hatte gemäss den beiden klare Gründe – und war teilweise sogar nötig. Ein kleiner Trick, um Verantwortlichkeit und das Verständnis fürs Business nochmals ein bisschen stärker zu schärfen. Beide Heads sprechen davon, dass dieses liebevolle Gegeneinander immer motivierend war und geholfen hat, sich wieder stärker auf die eigene Arbeit zu fokussieren.
Und gleichzeitig wurde auf Projektebene selten so eng zusammengearbeitet. «Das Strategy-Departement bringt uns tagtäglich ein bisschen Struktur, Weitsicht und Proaktivität nach hinten», sagt János – und bezieht sich dabei auch auf die räumliche Trennung zwischen Studio und Strategy in unserem Büro. Und auch Luana findet nur positive Worte fürs andere Departement: «Ich schätze sehr, wie perfekt uns das Studio-Departement ergänzt und uns hilft, unsere strategischen Gedanken erlebbar zu machen. Wir haben einen riesigen Vorteil im Markt durch die Tatsache, dass wir fast jeden Auftrag komplett in-house durchführen können.»
Und im 2026?
Für 2026 wünschen sich beide vor allem eines: Zeit. Zeit, um am System zu arbeiten, interne Prozesse effizienter zu machen und Tools weiterzuentwickeln. Und Zeit, um wieder näher bei den Menschen zu sein. Denn trotz nächstjährigem 10-Jahre-Jubiläum gibt’s ja immer noch Verbesserungspotenzial – alles andere wäre ja auch langweilig.



