Normalerweise ist das der Ort, wo ich krampfhaft versuche, einen passenden erzählerischen Einstieg in die Thematik zu finden. Props an János: Er macht mir diese Aufgabe unglaublich einfach, als wir uns zum Gespräch für diesen Bericht treffen. So schlürft er seinen Tee während unseres Gesprächs aus einer Tasse, die passender nicht sein könnte: Dort steht in einem glänzlich unästhetischen Design “Freak in the Sheets” gebrandet von Microsoft Excel. Treffender könnte János damit sich und seine Arbeit bei NEOVISO nicht beschreiben. Als Head of Finance pflegt er wohl eindeutig eine eher grenzwertig enge Beziehung zum Programm Excel – und als inoffizieller Head of Gute Laune nimmt er sich in keiner Situation zu ernst und sorgt mit seinen Dad Jokes immer wieder dafür, dass die Stimmung nicht kippt. Et voilà und schon sind wir thematisch angekommen.
Head of Finance – oder doch Head of Backoffice?
Wie immer versuchen wir, zu Beginn zum Kern der jeweiligen Jobbezeichnungen zu kommen. Bei János liegt die Antwort scheinbar auf der Hand: Er macht was mit Finanzen. Und obwohl er per Blatt als Head of Finance getauft wurde, kann er sich überhaupt nicht mit dem Namen identifizieren. Vergleicht man ihn scherzhaft mit einem Financebro, hört nämlich auch bei János der Spass auf. Unglaublich aber wahr: Der Jahresabschluss sorgt bei ihm für keine Begeisterung – und Zahlen findet er ehrlich gesprochen auch nur Medium spannend. Wieso trägt er also diesen Titel? Einerseits, weil er tatsächlich die Verantwortung für alle finanziellen Thematiken bei NEOVISO trägt. Geht es um Geld, Ausgaben oder Rechnungen, ist János involviert. Was ihn jedoch primär an seiner Arbeit reizt, sind weniger die Arbeitsschritte und mehr die Verantwortung, die damit kommt. Dadurch, dass er das ganze Controlling im Griff haben muss, trägt er einen grossen Teil dazu bei, dass NEOVISO überhaupt existieren kann. Und genau hier blüht János zu seinem vollen Potenzial auf.
Gleichzeitig hat János unzählige weitere Arbeiten, die per Definition nicht in seinen Jobtitel gehören. Er leitet das gesamte Backoffice und damit die Leute, die dafür sorgen, dass alle bei NEOVISO reibungslos arbeiten können. Gleichzeitig ist er als inoffizieller Head of IT die Anlaufstelle für jegliche Probleme, die wir mit unseren Laptops oder sonstigen Soft – oder Hardwares haben. Als wäre das noch nicht genug, kümmert er sich zusätzlich um HR-Themen und hat den Überblick über jegliche Versicherungen, Sozialversicherungen, Krankheitsfälle oder Unfallmeldungen. Dass er schlussendlich aber Head of Finance und nicht Head of Backoffice genannt wurde, hat einen rein pragmatischen Grund – dieser Name würde nämlich der Verantwortung, die János tagtäglich trägt, nur wenig gerecht werden.
Ein Tag im Leben von János
Es ist unglaublich, aber wahr: In der 8. Ausgabe dieses Formates gelingt es endlich, einen typischen Arbeitsalltag von jemandem bei NEOVISO aufzuzeigen. Jánoss Tag startet normalerweise zwischen 7.00 - 8.00 Uhr im Büro. Obwohl er immer endlose Energie zu haben scheint, ist der Morgen für ihn am produktivsten. Entsprechend plant er alle grösseren Sachen, wie zum Beispiel besagter Jahresabschluss, dann. Was beeindruckend ist: János plant sich seine Aufgaben gemäss seinem Konzentrationslevel. Fällt er Mitte des Morgens in ein kleines Loch, überbrückt er dieses mit einer Kaffeepause, für die er am liebsten die ganze Firma zusammentrommelt –oder er nutzt solche Zeiten gezielt, um Mails und kleinere To-dos abzuarbeiten. So zum Beispiel, wenn mal wieder irgendjemand seine Kennwörter vergessen hat. Vor dem Mittag nimmt er sich bewusst Zeit, um beispielsweise die wöchentliche Optimierung der Buchhaltung zu erledigen oder Meetings im Bereich der Personalführung abzuhalten. Denn János leitet nicht nur das Backoffice, sondern führt gleichzeitig noch das Production Team in personellen Themen. Trotz scheinbar unerschöpflichem Energielevel ist auch János manchmal Opfer vom sogenannten Mittagstüüf. Deshalb ist die Zeit nach dem Mittag für ihn klar die Zeit, die er mit administrativen Aufgaben verbringt. Und bevor er das Büro zwischen 16.00 Uhr und 19.00 Uhr verlässt, nutzt er die restliche Zeit nachmittags am liebsten für kreative Arbeiten. Das kann ein Neudenken von bestehenden Strukturen in den unterschiedlichen Teams sein oder das Checken von möglichen neuen Tools. Wer nun denkt, der Arbeitstag ist gelaufen, täuscht sich jedoch. János mag es am liebsten, sämtliche sonstigen Mails und Anfragen erst am Abend zu bearbeiten – dies aus dem simplen Grund, weil ihm die restlichen Stunden des Tages dafür zu schade sind. Und wahrscheinlich auch ein bisschen deshalb, weil ihm zu dieser Zeit selten noch Personen direkt zurückschreiben.
Dass János einen so akribischen Tagesverlauf einhalten kann, hat vor allem zwei Gründe. Einerseits werkelt er in seiner Position, die auch häufig ohne Kundenkontakt auskommt, ein wenig für sich selbst. Natürlich ist er auf viele Inputs vom Team angewiesen, sobald es beispielsweise Ende Monat um das Verschicken von Rechnungen geht. Aber grundsätzlich erlaubt es ihm seine Position, seine Aufgaben so zu legen, wie es ihm gerade passend ist – schliesslich unterbrechen ihn nur selten unvorhergesehene Meetings oder Anrufe von Kund:innen. Was jedoch viel mehr Resultat dieses Tagesablaufes ist: gnadenlose Strukturiertheit. Würde man dieses Wort im Duden nachschlagen, wäre ganz unten rechts sicherlich ein kleines Bild von János aufgedruckt. Sein Alltag lebt von perfekter Organisation und einer unglaublich detaillierten Planung aller Aufgaben.
Mit diesen 3 Skills meistert János seinen Alltag
Klingt nach jeder Menge Arbeit, oder? Entsprechend interessiert es sicherlich den einen oder die andere, welche Fähigkeiten von János dafür sorgen, dass er seinen Alltag so souverän meistern kann.
- Unglaubliche Selbstorganisation: Was oben schon angedeutet ist, wird zusätzlich wohl in jedem Absatz dieses Textes klar. János lebt seinen Alltag in einer unglaublich geplanten, strukturierten und organisierten Welt – die er sich jeden Freitagnachmittag aufs Neue für die kommende Woche baut. Das hilft ihm übrigens nicht nur dabei, sein Leben von A bis Z im Griff zu haben, sondern ist für ihn auch ein ausschlaggebender Grund für gute Führung. Denn Führung beginnt als allererstes immer mit Selbstführung.
- Resilienz: Wer János schon einmal live erlebt hat, weiss: Dieser Mann wirkt nur selten gestresst. Dies nicht, weil er keinen Anlass dazu hätte, sondern mehr, weil er immer 100 % präsent in seinen Aufgaben steckt. Für János ist das die entscheidende Grundlage, um resilient zu sein: Kein endloses Kopfzerbrechen über vergangene Themen oder Next Steps – sondern die ganze Aufmerksamkeit auf der gerade präsenten Herausforderung.
- Disziplin: Ich hoffe, dass diese Aussage so tief im Text keine Überraschung mehr ist: János ist sowohl im geschäftlichen Alltag als auch im privaten Alltag unglaublich diszipliniert. Muss er eindeutig auch, weil sein privater Alltag nur weniger entspannender ist. Dort agiert er nämlich als Präsident beim FC Hergiswil, ist Teil eines DJ-Duos und auch sonst bei unzähligen Anlässen und Referaten vor Ort. Ohne die richtige Portion an Energie und Disziplin würden diese Sachen nicht aneinander vorbeigehen.
Wer nun übrigens meint, dass zwischen all den Aufgaben keine Zeit für Spass bleibt, täuscht sich gewaltig. János brilliert im Büro fortlaufend mit teilweise absurden Ideen, neuen Formaten oder atypischen Arbeitsformen. So trägt die NEOVISO Töggeli-EM, die NEOVISO Food Woche oder auch das monatliche Feyrabig Piär klar seine Handschrift. Und wenn man ihn mal nicht an einem normalen Arbeitsplatz findet, muss man nur nach dem rollenden Pult Ausschau halten. Mit diesem cruist er nämlich regelmässig durchs Büro und bringt so unvorstellbare Abwechslung in den Arbeitsalltag von allen und die Stimmung auf dem Höhepunkt.