Kleine Anekdote zum Start: Für das Gespräch zu diesem Portrait habe ich ganze zwei Monate vor dem Stattfinden eine Termineinladung verschickt. Und trotzdem mussten wir den Termin kurzfristig nochmals schieben. Whut, why? Weil wir in dieser Ausgabe in die Welt von unserer Chief Strategy & Operating Officer Stephanie blicken – und ich dafür zu Beginn den wohl fast busiesten Kalender von ganz NEOVISO bezwingen musste. Damit wage ich mich zum ersten Mal gemeinsam mit Stephi in die Chefetage von NEOVISO. Und das mit Chefin sein hat Stephi aktuell schon ziemlich zu Ende gespielt: Sie war bis vor kurzem noch ad interim Head of Strategy, ist aktuell übergangsmässig Head of Social Media und gleichzeitig mit Vollgas in ihrer eigentlichen Funktion als Chief Strategy & Operating Officer und damit Mitglied der Geschäftsleitung eingespannt. Was man dabei so den ganzen Tag treibt, erfahrt ihr hier.
Chief of was?
Man kennt es: Per Zufall ein spannendes Corporate oder eine hippe Agentur im Internet gefunden und nun mitten im Stalking der Teammitglieder. Auch schon gefragt, was die Personen mit diesen englischen Jobtiteln wirklich machen? Genau diese Frage stellten sich wohl auch schon ein paar bei Stephies Titel. Wer weiss denn schon, was eine Chief Strategy & Operating Officer macht?! Ich auf jeden Fall nicht, aber zum Glück kann NEOVISO Gründer und Chef von Stephi Yannick hier schnelle Hilfe bieten: «Stephi schaut einfach, dass der ganze Laden läuft – und zwar hier und jetzt – aber auch in Zukunft.»
Wer aufmerksam liest, findet hier schon die Doppelrolle, die sich auch im Titel eingeschlichen hat. Einerseits ist Stephi für das gesamte operative Geschäft bei NEOVISO verantwortlich. Bedeutet konkret: Läuft alles, wie es sollte? Hat NEOVISO genügend Aufträge und genügend Arbeit auf dem Tisch? Sind unsere Kund:innen zufrieden und happy? Das nennt sich dann Operating Officer. Ausserdem fallen jegliche strategischen Entscheide, die NEOVISO als Unternehmung trifft, in Stephis Aufgabenbereich. Wo sieht sich NEOVISO in 5 Jahren? Welche neuen Märkte, Regionen und Kunden müssen wir erschliessen? Wenn ihr eine solche Frage an Stephi trägt, wird sie euch als Strategy Officer sicherlich postwendend eine Antwort geben können.
Zu unserem und ihrem Glück sieht sich Stephi total in beiden Rollen (alles andere wäre auch komisch…). Gerade in den letzten Jahren ist NEOVISO so enorm gewachsen, dass man gefühlt ständig Dinge optimieren kann – und da geht Stephi regelrecht auf. Ausserdem setzt sie sich unglaublich gerne mit der Zukunft auseinander und eruiert zum Beispiel gekonnt, ob KI nun für Agenturen wie NEOVISO eine relevante Veränderung mit sich bringen wird. Kleiner Spoiler: Ja!
So tickt Stephi
Eine Doppelrolle im Jobtitel, aber bei sonstigen Entscheidungen häufig überhaupt nicht zwiegespalten. Fragt man Stephi, ob sie eher Kopf- oder Bauchmensch ist, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: Kopfmensch. Macht irgendwie auch Sinn, da sie tagtäglich analytisch und strategisch gefordert ist. Dafür ist jede Menge Kopfarbeit gefragt. Erstaunlich umso mehr, dass sie so gar nicht gerne studiert hat. Ihr Studium, welches sie an der Universität Zürich in Business Administrations abgeschlossen hat, war vor allem Mittel zum Zweck. Und viel zu theoretisch. Was aber ganz hilfreich war: Stephi hat zusammen mit NEOVISO Boss Yannick die Vorlesungssäle geteilt – und auch den ein oder anderen Studiausgang zelebriert. Dank dieser Bekanntschaft hat Stephi auch den Weg zu NEOVISO gefunden: Indem sie nach 5 Jahren Tätigkeit bei einem internationalen Luxuskonzern Yannick eine Whatsapp geschickt hat. Ganz in Blättler Maniere, trank man sogleich am nächsten Tag zusammen einen Kaffee. Und exakt 48 Stunden nach dem Verfassen der Whatsapp Nachricht startete Stephi in der strategischen Unterstützung der damals noch 5-köpfigen NEOVISO AG. The rest is history.
So 100 prozentig ist Stephi aber noch nicht von der Luxusbranche losgekommen. Ihr Herz schlägt für schöne Produkte, Uhren, Schmuck und Interior Design. Dass diese Vorlieben ihren Preis haben, freut die Sprücheklopfer in unserem Production Team ausserordentlich. Falls ihr also mal wissen möchtet, wie es sich anfühlt, First Class zu fliegen: Stephi kann euch vielleicht Insights bieten – oder so wird es sich auf jeden Fall im Production Team erzählt. Die Wahrheit geht dann tatsächlich eher Richtung normaler Economy Class.
Jede Menge Skills – und ein bisschen Adminstruggles
You know the drill: Wir schaffen es in diesem Format zwar nicht, einen typischen Tagesablauf zu rekonstruieren. Aber es wird sich immer Mühe gegeben, matchentscheidende Skills für die Positionen aufzulisten. Natürlich möchte ich auch dieses Mal nicht vorenthalten, was gemäss Stephi relevante Skills für eine Position wie die ihre sind:
- Schnelle Auffassungsgabe: Gerade in ihrer Doppelrolle geht nichts über ein ordentliches Screening und die Fähigkeit, neue Informationen schnell und gründlich aufnehmen zu können. Hier bleibt leider nur selten genügend Zeit, um sich alles ganz genau durchzulesen. Deshalb wichtig: Mit dem Kopf dabei sein und neue Gegebenheiten schnell erfassen zu können.
- Grenzenlose Lösungsorientiertheit: Als direkte Führungsperson von 8 Personen und Mitglied der Geschäftsleitung werden 24/7 Herausforderungen an Stephi herangetragen. Würde sie den Fokus immer auf die Probleme richten, hätte ihr Tag wohl eindeutig zu wenig Stunden. Viel wichtiger ist die Gabe, sogleich mögliche Chancen in der Situation und andere gangbare Wege zu finden.
- Mit Menschen muss man können: Trotz unzähligen To-Dos im Daily Business verbringt Stephi jede Woche am meisten Zeit mit der direkten Führung ihrer Teams. Als Person, die zusätzlich pro Tag in mindestens zwei Meetings mit Kund:innen sitzt, muss eine Grundvoraussetzung gegeben sein: Man sollte schon mit Menschen klarkommen. Ansonsten macht der Job ganz schnell keinen Spass mehr.
Das klingt nach jede Menger Power? Ist es eindeutig. Aber keine Angst: Auch bei Stephi läuft manchmal nicht alles ganz rund. Und auch bei ihr gibt es ganz spezifische Aufgaben, die sie nun wirklich überhaupt nicht gerne in Angriff nimmt. So kann es schon vorkommen, dass unser Adminteam ein bisschen länger auf ihre Kreditkartenbelege wartet – solche Aufgaben sind bei Stephi auf dem Spassbarometer nämlich ganz weit unten zu finden.
Freude herrscht hingegen, wenn Stephi ihre Schützlinge weiterentwickeln kann. Gelernt und selbst erlebt bei ihrem früheren Arbeitgeber steht bei ihr immer eine Sache zuoberst: Ihre Leute so zu fördern, dass sie grosse Steps vorwärts kommen und in ihren Rollen wachsen. Was ihr gerade am neuesten Beispiel unserer Head of Strategy Luana wohl eindeutig gelungen ist.